Induktives Laden im Labor für Elektrotechnik

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Manchmal, wenn interessierte Besucher kommen, br?t Doktorand Stanislav Pirienko ein Spiegelei im Labor für Elektrotechnik am Campus G?ppingen – für ganz wissenschaftliche Zwecke natürlich. Das Projekt, an dem der Doktorand aktuell arbeitet, soll sp?ter in Windkraftanlagen dafür sorgen, dass sich die Windr?der um 360 Grad drehen k?nnen. Das ist bisher nur mechanisch mit Verschlei?teilen m?glich – dies wollen die Anlagenbetreiber vermeiden.

Der Versuch mit dem Spiegelei zeige am einfachsten, welche Energie im Versuchsaufbau flie?e, erkl?rt Professor Martin Neuburger von der G?ppinger Fakult?t Mechatronik und Elektrotechnik. Die kontaktlose Energieübertragung ist zum Beispiel in der Elektromobilit?t als induktives Laden bekannt. Kabellos. Auch Handys kann man so heute laden.

?ber eine Distanz von 20 Zentimetern wird im Automotive-Bereich zum Beispiel ein Elektro-Fahrzeug aufgeladen. Im Boden des Parkplatzes ist eine Spule eingelassen, im Fahrzeug ebenfalls. Mit etwas Verlust fliest der Strom dann über die Luft ins Auto – ganz vereinfacht gesagt. 150 000 Impulse pro Sekunde. So simpel, wie es zun?chst klingt, ist die Aufgabe nicht. Das Fahrzeug muss bis auf zwei Zentimeter genau über der Bodenspule geparkt werden. In anderen Forschungsprojekten wird an diesem Punkt gearbeitet – durch eine automatische Justierung werde die Platzierung der Spulen für den Nutzer komfortabel angepasst.

Auch die Erh?hung des Wirkungsgrads haben sich mehrere Wissenschaftler zur Aufgabe gemacht, damit bei diesem Prozess m?glichst wenig Energie verloren geht. Das ist die Herausforderung. Das Prinzip jedoch ist seit Jahren bekannt, denn im Grunde ist der Vorgang ein gro?es Induktions-Kochfeld, wie man es von Zuhause aus der Küche kennt – darum klappt auch das mit dem Spiegelei.

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