Finanzstaatssekret?rin Gisela Splett hat am heutigen Mittwoch (1. Dezember) gemeinsam mit dem Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Hans J. Reiter, und Hochschulrektor Prof. Christof Wolfmaier auf dem ehemaligen Güterbahnhofareal den Grundstein für den Ersatzneubau Campus Neue Weststadt der Hochschule Esslingen gelegt.
Prof. Christof Wolfmaier, Rektor der Hochschule Esslingen: ?Mit dem Campus Neue Weststadt k?nnen wir als Hochschule Esslingen unserem Bildungsauftrag noch besser nachkommen. Denn ein zukunftsf?higer Hochschulbau bietet ideale Voraussetzungen für unsere moderne Lehre und die angewandte Forschung.“
Finanzstaatssekret?rin Gisela Splett: ?Wir setzen bei diesem Projekt auf eine nachhaltige Bauweise. Der W?rmebedarf des neuen Hochschulareals wird aus der Abw?rme der zentralen IT-Servertechnik und durch die Green Hydrogen Esslingen gedeckt. Das Land unterstützt durch den Anschluss der Hochschule das innovative Stadtentwicklungsprojekt der Stadt Esslingen.“
Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter: ?Mit dem Neubau nimmt die von der Hochschule Esslingen eingeleitete Reform zur Neustrukturierung der Fakult?ten und zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen auch ?u?erlich Gestalt an. Er wird künftig das sichtbare und markante Eingangstor zur Hochschulstadt Esslingen sein.“
Erster Bauabschnitt mit vier Geb?uden
Dem Baustart vorangegangen war ein Fl?chentausch zwischen der Stadt Esslingen und dem Land. Dieser wurde bereits 2016 vereinbart und 2020 erweitert. Das Ensemble aus vier Geb?uden mit je fünf Geschossen und einem verbindenden Untergeschoss ist der erste Bauabschnitt. Die Fl?che des zweiten Bauabschnitts steht für eine m?gliche sp?tere Erweiterung des Campus zur Verfügung, wird aber zun?chst als Erholungsfl?che genutzt. Der Campus ist autofrei und hat drei Zug?nge. Die Fakult?ten Wirtschaft und Technik, Informatik und Informationstechnik, Soziale Arbeit Bildung und Pflege sowie die zentrale wissenschaftliche Einrichtung "International Centre and Graduate School" verfügen künftig über moderne H?rs?le, Seminar-, Projekt- und Besprechungsr?ume, PC-Pools und studentische Arbeitsfl?chen.
Hohe Energieeffizienz des Neubaus
Der Neubau der Hochschule Esslingen zeichnet sich durch eine hohe Energieeffizienz aus. So werden die vier Bauk?rper mit einer Geb?udehülle in Passivhausqualit?t ausgestattet. Au?erdem wird für den Neubau eine Zertifizierung nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mindestens in "Silber" angestrebt.
Der Heizw?rmebedarf wird zu rund einem Drittel durch die Nutzung der Abw?rme der zentralen IT-Servertechnik gedeckt. Die übrigen zwei Drittel der ben?tigten W?rme werden durch die Nahw?rmeversorgung der Green Hydrogen Esslingen GmbH (GHE) geliefert. Die GHE erzeugt in ihrer angrenzenden Energiezentrale in der Weststadt mit einem innovativen Energiekonzept die W?rme zur Versorgung des ganzen Stadtquartiers. Die bei der Umwandlung regenerativ erzeugten Stroms in "grünen Wasserstoff" entstehende Abw?rme wird dabei für die W?rmeversorgung genutzt.
Das rund 7.000 Quadratmeter gro?e Dach der Hochschule bekommt eine Photovoltaikanlage. Die Leistung betr?gt etwa 500 Kilowatt Peak. Zusammen mit einer Dachbegrünung wird das Dach energetisch und ?kologisch optimal genutzt.
Investition von rund 146 Millionen Euro
Das Land investiert rund 146 Millionen Euro in modernste Hochschulinfrastruktur in einem nahezu klimaneutralen Stadtquartier. Das Projekt soll 2025 fertig sein.
Text: Ministerium für Finanzen/Pressestelle