CAPAA Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle zwischen Krankenhaus, ambulanten Pflegediensten/pflegenden An- und Zugeh?rigen und der ?ffentlichen Apotheke

?ber 2,6 Mio. Menschen erhalten in Deutschland pro Jahr Leistungen von ambulanten Pflegediensten, weitaus mehr werden durch An- und Zugeh?rige in ihrem Alltag und oft auch bei ihrer Arzneimitteltherapie (z. B. beim Beschaffen, Richten oder Anwenden von Arzneimitteln bzw. beim Management von Nebenwirkungen) unterstützt.
Die ?bernahme solcher Leistungen erfolgt h?ufig ohne langfristige Vorbereitung, Beratung oder Schulung, oftmals nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und trifft bei den An- und Zugeh?rigen zumeist Personen, die per se keinen fachlichen Hintergrund für die von ihnen erwarteten T?tigkeiten mitbringen.

Dabei ist anzunehmen, dass in diesen Konstellationen im Allgemeinen ?berforderungssituationen und im Kontext der Arzneimitteltherapie auch Anwendungsfehler auftreten, die den Therapieerfolg einschr?nken k?nnen.
Die ?ffentliche Apotheke erscheint mit ihren kompetenten Ansprechpartner:innen, Einblick in die Patientenhistorie, niederschwelliger Erreichbarkeit und der lokalen Vernetzung geeignet, pflegende An- und Zugeh?rige und ambulante Pflegedienste in arzneimittelbezogenen Fragestellungen zu unterstützen und die Patientenversorgung an Schnittstellen so zu verbessern. Auch wenn ein solcher Austausch schon heute situativ gelebt wird, fehlen systematische Daten, welchen arzneimittelbezogenen Informationsbedarf Pflegedienste oder pflegende An- und Zugeh?rige zu Beginn der Leistungsübernahme nach Krankenhausentlassung und im weiteren Verlauf haben und ob und wie die ?ffentliche Apotheke hier eine nahtlose Versorgung unterstützen k?nnte.

Das Projekt hat das Ziel, erstmalig systematisch Daten darüber zu erfassen, welche Informations- und Unterstützungsbedarfe ambulante Pflegedienste und pflegende An- und Zugeh?rige bei der Umsetzung von arzneimittelbezogenen Pflegeleistungen haben und welche Optimierungspotentiale sich aus der strukturierten und ggf. proaktiven Zusammenarbeit mit ?ffentlichen Apotheken ergeben würden.


Kooperationsparterin:
Kooperationseinheit Klinische Pharmazie, Universit?tsklinikum Heidelberg
Professorin Dr. sc. hum. Hanna Seidling
 

Wiss. Leitung: Prof. Dr. Reinhold Wolke
Wiss. Mitarbeiterinnen: Bianca Berger und Petra Reiber

Laufzeit: 01.02.2023- 31.01.2024


F?rderung: F?rderinitiative Pharmazeutische Betreuung e. V.

Projektbeschreibung Englisch???????

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